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81 οὐροτάλ
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82 οὐλαί
οὐλαί, αἱ, att. ὀλαί, die grob geschrotenen Gerstenkörner, die, mit Salz gemengt u. geröstet, vor dem Opfer auf den Altar u. das Opferthier gestreu't wurden; Schol. Ar. Equ. 1163 erkl. αἱ μεϑ' ἁλῶν μεμιγμέναι κριϑαὶ καὶ τοῖς ϑύμασιν ἐπιβαλλόμεναι, wie die mola salsa der Römer von Dinkel war; vgl. Od. 3, 440, wo Einer zum Opfer kommt mit Waschwasser u. Gerstenmalz, ἑτέρῃ δ' ἔχεν οὐλὰς ἐν κανέῳ, u. es nachher heißt Νέστωρ χέρνιβά τ' οὐλοχύτας τε κατήρχετο; dann betet N., ἀπαρχόμενος κεφαλῆς τρίχας ἐν πυρὶ βάλλων; dann, ἐπεί ῥ' εὔξαντο καὶ οὐλοχύτας προβάλοντο, wird das Opferthier geschlachtet; – Her. 1, 132 erwähnt sie unter den bei den Griechen üblichen Zurüstungen zum Opfer, ohne weitere Bemerkung, womit Ar. Pax 913 zu vergleichen, τὸ κανοῦν πάρεστ' ὀλὰς ἔχον καὶ στέμμα καὶ μάχαιραν, u. als das Opfer vorgenommen werden soll, heißt es σὺ δὲ πρό-τεινε τῶν ὀλῶν καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοὶ καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, übrigens wird das Opfer ganz in der Art, wie es aus Homer angedeutet ist, vollzogen; der Schol. zur letzten Stelle bemerkt, daß es heißen sollte τῶν ὅλων κριϑῶν (richtiger ὀλῶν), wie Her. 1, 160, οὔτε οὐλὰς κριϑῶν πρόχυσιν ἐποιέετο ϑεῶν οὐδενί; – Equ. 1163 läßt Ar. komisch aus solcher heiligen Gerste ein Brötchen μαζίσκη für das Volk backen. – Die Ableitung schwankt, gewöhnlich nimmt man ὅλος als Stammwort an, wie meistentheils die Alten erklären ὅλαι κριϑαί, die noch nicht geschrotenen od. gemahlenen, ganzen Gerstenkörner, so daß also die Griechen einen andern Brauch gehabt haben als die Römer, bei denen die heilige mola grob gemahlen war, vgl. Voß Virg. Ecl. 8, 82; doch kennt D. Hal. 7, 72 den Unterschied nicht; Buttmann Lexil. I, 191 ff. hat es daher auf dieselbe Wurzel mit ἀλέω, ἄλευρον zurückgeführt, so daß es mit mola, Malz, verglichen werden kann. – »Der nicht mehr vorkommende nom. sing. ὀλή würde demnach«, bemerkt Passow, »der älteste Name der Brodfrucht überhaupt gewesen sein, besonders der durch Mahlen od. Stampfen zur Nahrung eingerichteten; diese Benennung aber blieb vorzugsweise der Gerste, als der zuerst gangbar gewordenen Getreideart, wie bei uns der Roggen vorzugsweise Korn, bei den Franzosen der Weizen froment heißt«. – Ὀλαί wird übrigens ausschließlich die für den Opfergebrauch bestimmte Gerste genannt. – Vgl. noch ὄλυρα.
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83 οἰκειότης
οἰκειότης, ἡ, ion. οἰκηϊότης, Verwandtschaft; Her. 6, 54; Plat. Polit. 258 a Tim. 26 e; vertrauter Umgang, Freundschaft, Thuc. 3, 86; καὶ φιλία, 4, 19; φιλίᾳ τε καὶ οἰκειότητι καὶ ἔρωτι, Plat. Conv. 192 c; Phaedr. 256 e; enge Verbindung, Xen. Cyr. 8, 7, 15; οὐ γὰρ τὰ ῥήματα τὰς οἰκειότητας ἔφη βεβαιοῠν, Dem. 18, 35, nicht der Name, daß man Einen Freund nennt, macht die Freundschaft fest; im plur. auch Andoc. 1, 118; auch = eheliche Gemeinschaft, Lys. 1, 6 Isocr. 10, 42.
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84 Πῡθαγοριστής
Πῡθαγοριστής, ὁ, der die Pythagoreische Lebensweise u. die Pythagoreischen Lehrsätze Befolgende, der Pythagoreer, D. L. 8, 38 u. A.; nach Origenes der Name der exoterischen, u. Πυϑαγόρειος der esoterischen Schüler des Pythagoras. Dor. Πυϑαγορικτής, Theocr. 14, 5.
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85 Σάτυρος
Σάτυρος, ὁ, 1) der Satyr, Gefährte des Bacchus, der anfangs mit lang gespitzten Ohren, einem Bocksschwanz u. kleinen hörnerartigen Hervorragungen hinter den Ohren dargestellt wurde, dann auch Bocksfüße erhielt und wegen seiner Geilheit berüchtigt war, vgl. Schol. Theocr. 4, 62, wo der Name deswegen auf σάϑων zurückgeführt wird. – Bei Hes. frg. 13, 2 kommen schon mehrere Satyrn als Waldgottheiten vor, ohne daß ihre Gestalt bestimmt würde, vgl. Voß mythol. Briefe II p. 247 tu. Virg. Ecl. 6, 13; nach Neuern unterscheidet er sich vom gehörnten Pan und Faun dadurch, daß er ungehörnt dargestellt wurde. – 2) wegen der Aehnlichkeit eine Art geschwänzter Affen; Arist. gen. an. 4, 3; vgl. Ael. H. A. 16, 10; Paus. 1, 23, 7. – 3) eine Art Drama, worin Satyrn den Chor bildeten, Satyrspiel, δρᾶμα σατυρικόν, welches von Pratinas erfunden worden sein soll. Es schloß sich in der Regel als viertes Stück an eine tragische Trilogie; nur ein Stück der Art, der Cyclops des Eur., ist uns erhalten. – 4) ein in seinen Leidenschaften den Satyrn ähnlicher Mensch, homo caprineus, Iulian. Caes. 5, 5. – S. auch nom. pr.
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86 νή
νή, Betheuerungswort; der Name des Gottes, bei dem man schwört, steht im accus. dabei; sehr gewöhnlich νὴ Δία oder νὴ τὸν Δία, Plat. u. A., ja beim Zeus, immer bejahend od. bestätigend; νὴ τὴν Ἥραν, Phaedr. 230 a Theaet. 154 d; νὴ τοὺς ϑεούς, Prot. 310 b Gorg. 481 c; νὴ τὸν ἡμέτερον ϑεὸν – τὸν Ἄμμωνα, Polit. 257 b; auch νὴ τὸν κύνα, Rep. III, 399 e. So bei den Komikern u. Oratt. oft durch »wahrhaftig«, »ja doch« u. dgl. zu übersetzen; auch beim imperat., νὴ Δία πιϑοῦ, Ar. Ach. 661; u. ἀλλὰ νὴ Δία, einen Einwurf beantwortend, Xen. Mem. 1, 2, 9; auch zuweilen ironisch gebraucht, Dem. 18, 101, u. bei Sp. dem lat. si diis placet entsprechend.
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87 αἰγίς
αἰγίς, ίδος, ἡ, 1) Ziegenfell, Eur. Cycl. 360; als Kleid der libyschen Frauen Her. 4, 189, der daraus die Aegis der Athene ableitet. – 2) die αἰγίς des Zeus, nach Aristatchs Observation bei Hom. nur ein ὅπλον Διός, nicht der Athene gehörig, wie bei den folgenden Dichtern; daher heißt Zeus bei Hom. sehr okt αἰγίοχος, aber kein anderer Cott; nur ausnahmsweise gebrauchen die Aegis bei Hom. andere Götter, wie Zeus sie Iliad. 15, 229 dem Apollo giebt; sie erregt nach Aristarchs Observation Sturm und Finsterniß, u. ihr Name hängt mit ἀίσσω zusammen, wie auch αἰγίδες u. καταιγίδες die πνοαὶ αἱ κάτω ἀίσσουσαι heißen, Lehrs Aristarch. 192 Frlediaend. Ariston. 279. Hom. nur accus. αἰγίδα, Od. 22, 297 Iliad. 2, 447. 4, 167. 5, 738. 15, 229. 308. 318. 361. 17, 593. 18, 204. 21, 400 (v. l. ἀσπίδα, Aristarch las αἰγίδα, s. Scholl. Aristonic.); die Stelle Iliad. 24, 30 περὶ δ' αἰγίδι πάντα κάλυπτεν χρυσείῃ ist nach Aristarch unächt, welcher überdies αἰγίδα χρυσείην las, s. Scholl. Didym. u. Ariston. Der χαλκεύς Hephästos geb sie dem Zeus φορήμεναι ἐς φόβον ἀνδρῶν Iliad. 15, 308; geschüttelt erregt sie Flucht 15, 229. 318. 17, 593 Od. 22, 297. Sie wird beschrieben Iliad. 2, 447. 5, 738; ἐρεμνὴν αἰγ. Iliad. 4, 167, αἰγ. ϑυσσανόεσσαν 15, 229. 18, 204, αἰγ. ϑοῦριν δεινὴν ἀμφιδάσειαν ἀριπρεπέα 15, 308, αἰγ. ἐρίτιμον 15, 361, αἰγ. ϑυσσανόεσσαν μαρμαρέην 17, 593, αἰγ. ϑυσσανόεσσαν σμερδαλέην, ἣν οὐδὲ Διὸς δάμνησι κεραυνός 21, 400 (vgl. Scholl. Ariston.), φϑισίμβροτον αἰγ. Od. 22, 297. Athene führt sie Iliad. 2, 447. 5, 738. 18, 204. 21, 400 Od. 22, 297, Apollo Iliad. 15, 229. 308. 318. 361. 24, 20. – 3) Sturmwind, vgl. αἴξ, bei Aesch. Ch. 585 ἀνεμόεντες masc. – 4) der Kern des Fichtenholzes, Theophr.
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88 αἱμασιά
αἱμασιά, ἡ, soll eigentlich eine Dornhecke bezeichnen ( αἷμος); Hom. zweimal, Od. 18, 359 ἦ ἄρ κ' ἐϑέλοις ϑητευέμεν, – ἀγροῠ ἐπ' ἐσχατιῆς – αἱμασιάς τε λέγων καὶ δένδρεα μακρὰ φυτεύων; Od. 24, 224 ἀλλ' ἄρα τοί γε αἱμασιὰς λέξοντες ἀλωῆς ἔμμεναι ἕρκος ᾤχοντο; an beiden Stellen wird αἱμασιάς erklärt τοὺς ἐκ χαλίκων φραγμοὺς χωρίων, u. αἱμασιὰς λέγειν = οἰκοδομεῖν ἐκ πολλῶν καὶ λογάδων λίϑων, Mauern um Grundstücke aus Feldsteinen setzen. Wahrscheinlich wurden in ältester Zeit solche Umfriedigungen aus Dornsträuchen gemacht, später aus Feldsteinen, wobei der Name blieb. Vgl. Scholl., Apoll. Lex. Hom. 17, 30 u. Buttmann Lexil. 2, 90; Her. 1, 180. 6, 134; Thuc. 4, 43; Dem. 55, 11; Theocr 5, 93, Polyb. 18, 3, 1, Plut. prof. virt. sent. g. E.
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89 ἀπφύς
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90 ἀρτύνας
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91 ἀρτ-επί-βουλος
ἀρτ-επί-βουλος, ὁ, Brotnachsteller, kom. Name einer Maus, Batrach.
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92 ἀρτο-φάγος
ἀρτο-φάγος, ὁ, Brot essend, Ath.; in der Batr. Name einer Maus.
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93 ἀρχ-ᾱγέτης
ἀρχ-ᾱγέτης, ὁ, nach Plut. Lyc. 6 der ursprüngliche Name der lacedämonischen Könige, s. ἀρχηγέτης.
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94 ὀρθό-παγος
ὀρθό-παγος, = Vorigem, bei Plut. Sull. 17 Name eines Hügels.
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95 ἀμπελίων
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96 ἀνόπαια
ἀνόπαια, Od. 1, 320 ἀπέβη γλαυκῶπις Ἀϑήνη, ὄρνις δ' ἃς ἀνόπαια διέπτατο, verschieden erklärt. Aristarch, behaupten die Scholl., habe ἀνόπαια betont u. das Wort als Namen einer Art Vogel betrachtet, sich berufend auf Od. 3, 372 ἀπέβη γλαυκῶπις Ἀϑήνη φήνῃ εἰδομένη. Herodian soll, nach den Scholl. u. Eustath. p. 1419, 34 ἀνοπαῖα betont u. das Wort für ein als advb. gebrauchtes neutr. plur. angesehn haben mit der Bdtg ἀοράτως, ungesehn. Vgl. Apoll. lex. Hom. p. 36, 30. Einige, sagt Eustath., erklärten das Wort durch ἀνωφερής, aufwärts, indem sie sich auf Empedocl. (frgm. ed. Stein p. 52) beriefen, welcher vom Feuer gesagt habe καρπαλίμως δ' ἀνόπαιον. Auch vergleicht Eustath. eine Stelle des Her. (7, 216), wo Ἀνόπαια Name eines Gebirges u. Gebirgsweges ist. Im Hom. betont Bekk. (sowohl in der Ausgabe von 1858 als in der von 1843) ἀνοπαῖα.
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97 ἀερία
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98 ἀκταῖος
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99 ἀκανθο-πλήξ
ἀκανθο-πλήξ, Ὀδυσσεύς, der vom Rochenstachel getödtete Odysseus, Name eines Drama des Soph., vgl. Welcker die griech. Tragödien I. p. 241.
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100 ὀξαλίς
См. также в других словарях:
Name — (n[=a]m), n. [AS. nama; akin to D. naam, OS. & OHG. namo, G. name, Icel. nafn, for namn, Dan. navn, Sw. namn, Goth. nam[=o], L. nomen (perh. influenced by noscere, gnoscere, to learn to know), Gr. o mona, Scr. n[=a]man. [root]267. Cf. {Anonymous} … The Collaborative International Dictionary of English
Name plate — Name Name (n[=a]m), n. [AS. nama; akin to D. naam, OS. & OHG. namo, G. name, Icel. nafn, for namn, Dan. navn, Sw. namn, Goth. nam[=o], L. nomen (perh. influenced by noscere, gnoscere, to learn to know), Gr. o mona, Scr. n[=a]man. [root]267. Cf.… … The Collaborative International Dictionary of English
Name That Tune — Format Game show Created by Harry Salter Presented by Red Bens … Wikipedia
.name — Introduced 2001 TLD type Generic top level domain Status Active Registry Verisign Sponsor None Intended use Personal sites of individuals … Wikipedia
Name Taken — Origin California Genres indie rock, punk rock Years active 1999–2005, 2007 Labels Dying Wish, Fiddler, Top Notch … Wikipedia
Name-dropping — is the practice of mentioning important people or institutions within a conversation,[1] story,[2] song, online identity,[3] or other communication. The term often connotes an attempt to impress others; it is usually regarded negatively,[1] and… … Wikipedia
Name — (n[=a]m), v. t. [imp. & p. p. {Named} (n[=a]md); p. pr. & vb. n. {Naming}.] [AS. namian. See {Name}, n.] 1. To give a distinctive name or appellation to; to entitle; to denominate; to style; to call. [1913 Webster] She named the child Ichabod. 1… … The Collaborative International Dictionary of English
Name (song) — Name Single by Goo Goo Dolls from the album A Boy Named Goo Released September 26, 19 … Wikipedia
Name-service — is a way to provide configuration information to Unix systems from different sources.The most common example of the information provided is user account names for user IDs. For example, when a user runs ls, the files listed only have a UID number … Wikipedia
Name days in Bulgaria — are name days associated with Eastern Orthodox saints. Some names can be celebrated on more than one day and some have even started following foreign traditions (like Valentina celebrating on the Catholic St. Valentine s Day). According to the… … Wikipedia
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